Freitag, 21. Februar 2014

Ich bekomme von vielen die Frage gestellt, WARUM ich überhaupt etwas dafür bezahlen soll, um einen Freiwilligendienst anzutreten.

Das ist wie folgt zu erklären:

Zu aller erst: AFS ist ein gemeinnütziger Verein und erwirtschaftet keinen Gewinn ;)

Die Finanzierung des Programms von AFS wird von IJFD (internationaler Jugendfreiwilligiendienst) gefördert. IJFD wird von dem Bundesministerium von Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit 40%  bezuschusst.

Um die Lücke zwischen Teilnehmerbeiträgen und öffentlichen Förderungen schließen zu können (So ein Aufenthalt kostet in der Regel um die 10.000,00 €), sind die Teilnehmer (also ich) auf zusätzliche Spenden angewiesen.

Durch das agieren als „Spendenscout“ trete ich mit unterschiedlichsten Menschen in Kontakt und vermittel die Idee des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes.

Was geschieht mit den Fördergeldern?

So ein Aufenthalt ist natürlich nicht umsonst – vor Ort bekomme ich Kost und Logis/Unterkunft gestellt.
Ich bekomme zusätzlich von AFS ein monatliches Taschengeld in Höhe von 100,00 €.

AFS  kümmert sich außerdem um die Programmkosten wie zum Beispiel Organisation und Kostenübernahme des Fluges, Versicherung, Vorbereitung und Nachbereitung.

Einen wichtigen Teil stellen natürlich aber auch die Organisationskosten dar.
Während der gesamten Zeit (auch jetzt schon) steht man im direkten Kontakt zu AFS-Mitarbeitern. Auch vor Ort (Mexiko) habe ich 24 Stunden lang die Möglichkeit mich an AFS Mitarbeiter zu wenden (sogenannter Notfall-Service) und Hilfe in Problemsituationen (Probleme mit der Gastfamilie, Probleme mit der Arbeitsstelle...) zu bekommen.

Vor Abflug werde ich an zwei Vorbereitungsseminaren teilnehmen, welche jeweils knapp eine Woche dauern. Hier werde ich vorbereitet auf das Land, die Kultur und auf mögliche Situationen.
In Mexiko selbst, wird es zur Mitte des Freiwilligendienstes ein Treffen mit anderen Freiwilligen geben. Bei diesem Treffen (Midstay) wird sich vor Ort über Erfahrungen und Eindrücke ausgetauscht.

Nach dem Aufenthalt im Ausland gibt es natürlich auch noch eine Nachbereitung mit allen Freiwilligen und deren erlebten Ereignissen.
Die Seminare werden von AFS ausgerichtet und von teils ehrenamtlichen AFS-Mitarbeitern durchgeführt. Vieler dieser Ehrenamtlichen haben selbst schon ein Auslandsjahr hinter sich.

So ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben.

Ich danke hiermit schon mal allen Spendern und Förderern.
Nur mit und Dank Euch funktioniert das Prinzip des kulturellen Austausches und des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes.

P.s.: Das Abschlussprojekt "W(h)at is Sheffield", welches ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit organisiert und durchgeführt habe, war ein voller Erfolg. Der Auftraggeber Bochum Marketing GmbH ist erfreut über unsere Arbeit über die Förderung der Stadtepartnerschaft zu Sheffield. Jetzt gilt es noch eine Dokumentation über die Veranstaltung zu erstellen und eine Abschlusspräsentation darüber zu halten.
Der Dank geht raus an meine Projektgruppe Carolyn, Tim und Sabrina!


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